Atemschutz
Der Bereich Atemschutz spielt in unserer heutigen Zeit eine große Rolle im Feuerwehreinsatz. Immer häufiger werden Kunststoffe und Chemikalien in der Industrie und im Haushalt verwendet. Bei einem Brand oder einem Unfall werden dann Atemgifte freigesetzt. Atemgifte können fest, flüssig oder gasförmig auftreten, dies ist von Stoff zu Stoff unterschiedlich. Der Mensch kann viele Atemgifte, vorallem Gase wie z.B. Kohlenmonoxid (CO), mit seinen Sinnesorganen nicht wahrnehmen. Dieser Faktor macht sie unberechenbar und gefährlich. Atemgifte können auf verschiedene Weise auf unseren Körper einwirken. Sie können auf uns eine erstickende Wirkung, eine Reiz- und Ätzwirkung oder eine Wirkung auf unser Blut und unser Nervensystem ausüben. Aus diesem Grund kann bei den meisten Feuerwehreinsätzen heute nicht mehr auf schweren Atemschutz verzichtet werden.
Voraussetzung für das Tragen von Atemschutzgeräten ist die Atemschutztauglichkeitsprüfung G-26 und ein abgeschlossener Atemschutzgeräteträgerlehrgang. Dieser Lehrgang kann nach dem abgeschlossenen Truppmann- und Truppführer-Ausbildungslehrgang belegt werden. Der praktische Teil dieser Ausbildung wird in einer Atemschutzübungsanlage durchgeführt.